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Holzschnitzelkraftwerk Gräfelfing

 

07.04.2011

Die Wahlen in Baden-Württemberg haben gezeigt, dass man mit grünen Themen Wahlen gewinnt.

Dabei muss man nicht unbedingt Mitglied der Grünen sein: Alle Parteien haben spätestens jetzt erkannt, dass man ohne Angebote für die Themen Umwelt und Gesundheit in Zukunft nicht mehr erfolgreich sein kann.

Die Würmtalgemeinden und die Bezirksausschüsse des Münchner Westens arbeiten z. Zt. hinter verschlossenen Türen an einem gemeinsamen Verkehrskonzept. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass man mit Hilfe dieser Gesamtverkehrsplanung für den Münchner Westen nun auf Umwegen anscheinend doch eine St 2063 neu direkt am Martinsrieder Wohngebiet bauen will.

Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. informiert: Die Staatsstraße 2063neu ist im Planegger Gemeinderat am 12.11.2009 mit großer Mehrheit und aus guten Gründen abgelehnt worden. Seitdem haben sich die Argumente gegen diese Straße keineswegs verändert: Diese neue Straße bringt u. a. ca. 20.000 Autos mehr pro 24 Stunden nach Martinsried (Verbindung zwischen Autobahn Lindau und Autobahn GAP). Sie entlastet so gut wie nicht weder Martinsried noch Planegg. Siehe drei Gutachten Fahnberg, Kurzak, Prof. Wirth.

Allgemein anerkannter Fakt ist: Wer neue Straßen baut, zieht neuen Verkehr an.

Wer glaubt, er könne den Bürgerinnen und Bürgern von Martinsried heute noch eine Staatsstraße 2063neu auf dem Wege über "Hintertürchen" aufs Auge drücken, hat übersehen, dass die Bürger heute sehr gut informiert sind und laufend bis in Einzelheiten informiert werden:
Gefährlicher Feinstaub, Lärm, Luftverschmutzung etc.

Auch das erfolgreiche Bürgerbegehren in Gräfelfing gegen ein Holzschnitzelkraftwerk und dessen gesundheitliche und ökologische Folgeschäden ist ein Beweis dafür, wie hoch der Bürger heute Gesundheit und Umwelt schätzt.

Bei den kommenden Kommunalwahlen werden auch im Würmtal diese grünen Themen die Entscheidung bringen.



Die Bürgerinitiative Martinsried e. V. setzt sich weiterhin für die Wohn-
und Lebensqualität, für die Gesundheit und eine gesunde Umwelt der Bürgerinnen und Bürger ein.

Helfen Sie uns bitte dabei, und rufen Sie uns an unter
T. 0172/8311496     Danke!



 

31.03.2011

63% der Wähler stimmten gegen ein Heizkraftwerk!
Trotzdem plant Bürgermeister Göbel ein HKW an einem neuen Standort



Die Bürger erteilten der Gemeinde einen klaren Auftrag mit der Überschrift: Kein HKW in Gräfelfing.
Nun soll das HKW an einem neuen Ort in Gräfelfing errichtet werden. Begründung von Bgm. Göbel: Das Bürgerbegehren schließt nur die Errichtung eines HKW auf dem Glückgelände aus.

3,5 Mio. für nur drei Heizanlagen
Das HKW soll nur 3 Anwesen versorgen. Die Gemeinde muss hierzu erhebliche Steuermittel aufwenden. Ein HKW mit kostspieligen Fernwärmeleitungen für nur 3 Gebäude ist unwirtschaftlich.


Großinvestor braucht HKW
Für einen Großinvestor ist das HKW ein wichtiger Teil seines Finanzierungskonzeptes. Deshalb drängt der Bürgermeister auf den Bau eines neuen Heizkraftwerkes.

Bürgermeister Göbel beschert der Gemeinde ein Chaos
Für die Verlegung des gesamten Rohrleitungsnetzes ist eine Kostenbeteiligung von 1 Mio. an Steuergeldern geplant. Nun folgen weitere Kosten. (geplant: ca. 3,5 Mio.). Zudem zieht die Gemeinde den Erwerb von Anteilen der Firma Glück/Eon in Erwägung. Dabei würden unsere Bürger mit weiteren Kosten im Millionenbereich belastet.

Geothermie
Der Genehmigungsbehörde liegt noch immer kein Antrag auf eine Geothermiebohrung vor.
Ohne Geothermie haben die Rohre keinen Sinn.

Wir haben Rohre aber keine Wärmequelle.
Hohe Kosten wären vermeidbar gewesen.


Die AIG setzt sich dafür ein, dass der Wählerwille respektiert wird.
Deshalb kein Holzhackschnitzel-Kraftwerk in Gräfelfing.


Ihre AIG im Gemeinderat: Ralf Brandtner, Hans Furbach

Für den Vorstand: Heidi Jakob-Protschky

Informationen auf unserer Homepage       www.furbach.com
V.i.S.d.P. Hans Furbach, Hubert-Reißner-Str. 1, Gräfelfing

 

28.02.2011

Heizkraftwerk in Gräfelfing durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheid eindeutig abgelehnt:


63,5 Prozent sprachen sich im gestrigen Bürgerentscheid gegen das Heizkraftwerk in Gräfelfing aus, nur 42.3 Prozent dafür! Die Wahlbeteiliglung war für Bürgerentscheide ungewöhnlich hoch und lag bei 46,2 Prozent!

Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. hat in diesem Wahlkampf aktiv die Initiatoren des Bürgerbegehrens durch Inserate etc. unterstützt. Das Ergebnis ist genauso wichtig für die Planegger und Martinsrieder Bürger wie für Gräfelfing. Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. war maßgeblich beteiligt am Erfolg des Bürgerbegehrens in Gräfelfing.

Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. erhält zur Zeit sehr viele Dankesschreiben für ihre aktive Unterstützung und dankt hiermit allen, die sich bei uns für unser Engagement bedankt haben.

Barbara Gutmann
Bürgerinitiative Martinsried e.V.
Vorsitzende



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

eine starke Opposition ist die Voraussetzung für eine gelebte Demokratie. Wenn in den verantwortlichen Gremien die Opposition verkümmert, und die Mandatsträger den Kontakt zu den Bürgern verlieren, ist es die Aufgabe einer Bürgerinitiative, in Form einer außerparlamentarischen Opposition die Rechte und den Willen der Bürger zu vertreten.

Dies ist den Initiatoren des Bürgerbegehrens in Gräfelfing, Herrn Horst Römmelt, Herrn Franz Lang und Herrn Dr. Johann Uhl hervorragend gelungen. Ein Beispiel dafür, dass unsere Demokratie doch noch funktioniert.

Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. dankt den Initiatoren für Ihren enormen Einsatz und den Bürgerinnen und Bürgern von Gräfelfing für ihr eindeutiges Votum. Damit haben Sie auch Ihren Nachbarn in Planegg und Martinsried sehr geholfen. Ein gutes Beispiel für nachbarliche Zusammenarbeit auf Bürgerebene!

 

10. und 17.02.2011

An alle Heizkraftwerk-Gegner in Gräfelfing

V O R S I C H T !   F A L L E!


Die Formulierung auf dem Stimmzettel ist
irreführend,

weil das geplante Heizkraftwerk von vornherein mit
falschen positiven Begriffen gekennzeichnet ist:

Wir Gegner des Heizkraftwerkes sind nämlich der Überzeugung,
dass das Heizkraftwerk

eben nicht klimaschonend und

eben nicht umweltverträglich ist.


Deshalb kreuzen Sie bitte nur wie folgt an:

Und nehmen Sie sich am besten folgendes Muster als Vorlage zur Wahl mit , weil es so kompliziert oder gar gewollt (?) irreführend ist:


Nutzen Sie die Briefwahl, Unterlagen bei der Gemeinde abholbar!


Dass man solche Aufrufe überhaupt machen muss, wirft kein gutes Licht auf die Initiatoren des so genannten „Bio“-Masseheizkraftwerks! Jeder von ihnen gewinnt viel, wenn es gebaut wird, sei es Geld, einen hochdotierten Job oder auch Macht. Und was gewinnen die Bürgerinitiativen? Nichts dergleichen. Sie haben lediglich erkannt , dass unsere Bürger hier getäuscht werden sollen und halten es deshalb für Ihre Pflicht, die Bürger zu warnen . Sie setzen alle ihr eigenes Geld ein ohne jemals einen finanziellen oder persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Schon allein dieser gravierende Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten sollte die Bürgerinnen und Bürger von Gräfelfing am 27. Februar 2011 zur richtigen Entscheidung führen.
Und wir Nachbarn in Planegg und Martinsried danken es Ihnen, tragen Sie doch mit Ihrer Abstimmung auch für uns die volle Verantwortung.



Liebe Bürgerinnen und Bürger von
Gräfelfing, Planegg und Martinsried,
die Bürgerinitiative Martinsried lädt Sie herzlich ein zu unserem
5. Martinsrieder Stammtisch
im Gasthof Schienhammer in Martinsried
am Freitag, 25.Februar 2011 19.00 Uhr
Thema: Holzschnitzelkraftwerk in Gräfelfing

 

04.02.2011

Die Bürgerinitiative ist entsprechend folgenden Artikels in der SZ der Meinung, dass das Holzschnitzelkraftwerk in der Endphase wohl ein sehr großes sein wird mit vorraussichtlich 46 MW. Lesen Sie dazu folgenden Artikel und entscheiden Sie selbst:

Anschluss ohne Zwang

Göbel beantwortet Fragen zu Fernwärmekonzept

Fernwärme präsentierte die AIG-Fraktion im Hauptausschuss. Dabei ging es im wesentlichen um die Konditionen für Hausanschlüsse. Die Fragen zielen dabei nicht zuletzt auf die Differenz zwischen den geplanten Fernwärmekapazitäten von bislang 46 Megawatt und dem errechneten Gräfelfinger Bedarf von 86 Megawatt. Bürgermeister Christoph Göbel verwies auf die vorgesehene Geothermie, die weitere 23 Megawatt liefern soll. Ein "Zwangsanschluss" von Grundeigentümern sei nur im neuen Gewerbegebiet vorgesehen, später vielleicht bei Neubauten, jedoch "nicht im Bestand", versicherte Göbel. Ein Schutz der Abnehmer von Fernwärme vor Preiserhöhungen durch gedeckelte Preise sei nicht vorgesehen, betonte der Bürgermeister, wohl aber bestehe für die Gemeinde ein "Kündigungsrecht". Klarheit schaffte Göbel auch in zwei kritischen Punkten. Verbrennung von Müll, unterstrich er, sei im Blockheizkraftwerke nicht vorgesehen, und die Anlieferung der Brennstoffe würde täglich nur von zwei Lkw vorgenommen.

mak

Aus: SZ-Landkreisausgaben WÜRMTAL Freitag, 19. September 2008, Würmtal Seite R3

Artikel: © Süddeutsche Zeitung GmbH, München.
Mit freundlicher Genehmigung von http://www.sz-content.de (Süddeutsche Zeitung Content).

 

03.02.2011

Holzschnitzelkraftwerk in Gräfelfing - wir sind dagegen ..

  • weil es Gräfelfing teuer zu stehen kommt: Umrüstung, Anschluss, Energiegewinnung, Lärm, aufgerissene Straßen, Industrie-Image der "Gartenstadt".


  • weil das Würmtal für so ein großes Projekt viel zu dicht besiedelt ist.


  • weil die dafür sprechenden Gutachten von der Gemeinde Gräfelfing bzw. vom Unternehmen selbst, der Bio-Wärme GmbH, oder von anderen am Holzschnitzelkraltwerk Interessierten in Auftrag gegeben worden sind.


  • weil die Gegner des Holzschnitzelkraltwerks - Bürgerinitiativen, Bürgerinnen und Bürger - nicht über die finanziellen Mittel verfügen, Gegengutachten erstellen zu lassen.


  • weil die Gesundheitsbelastung der Bürger durch Feinstaub auch ohne Gutachten unstrittig ist - nachzulesen z. B. bei Wikipedia im Internet.
    Laut eigenen Angaben der Biowärme GmbH entweichen immer noch 70 g Feinasche pro Stunde den Kaminen! Das sind rund eine halbe Tonne pro Jahr!


  • weil Feinstaub in seinen kleinsten und besonders gefährlichen Nanopartikeln jeden Filter passiert und sich in den Lungenbläschen der Bürgerinnen und Bürger auf Dauer einnistet. Die Folge sind schwere Lungen- und Herzerkrankungen, ebenfalls unstrittig.


  • weil Feinstaub in jeder, auch der geringsten Konzentration gesundheitsbelastend ist - ebenfalls unstrittig.


  • weil die Belastung der Bevölkerung durch die diversen Gas-Emissionen des HKW zumindest strittig ist: Wem soll man glauben? Im Zweifel muss das HKW abgelehnt werden, weil eine eventuelle Fehlentscheidung schwere Folgen für jeden von uns in Gräfelfing, Martinsried und Planegg zumindest haben könnte.


  • weil man sich wundert, wenn Bürger und Bürgerinitiativen unter Druck gesetzt und beschimpft werden, nur weil sie ihre Meinung öffentlich äußern. Übrigens: die Bürgerinitiative Martinsried und ihre Vorsitzende stehen zu ihren sämtlichen Aussagen und haben entgegen Zeitungsartikeln auch niemals eine Aussage über das HKW zurückgenommen.
  • ist eventuell viel Geld, Profit und Macht im Spiel?
Die Bürgerinitiative Martinsried e.V. hält es für erforderlich:

Die Daseinsfürsorge (Wärme- Wasser- und Stromversorgung) muss weiterhin in kommunaler Hand bleiben und darf nicht profitorientierten Großkonzernen wie E.on überlassen werden.


Ein vorbildliches Beispiel hierfür ist der jüngste Zusammenschluss der drei Würmtalgemeinden Gauting, Planegg und Krailling zu einem Energieverbund mit den Münchner Stadtwerken.

Entscheiden Sie sich am 27.2.2011 an der Wahlurne für:

NEIN zu "Für klimaschonende Energieversorgung in Gräfelfing"

JA zu "Kein Heizkraftwerk in Gräfelfing"

 

27.01.2011

Falsche Unterstellung des Münchner Merkur!

Sämtliche Aussagen der Bürgerinitiative Martinsried e. V. bezüglich des Holzschnitzelkraftwerks sind richtig und sind auch niemals von der Bürgerinitiative zurückgenommen worden!

Die gleichen Aussagen machen auch die Initiatoren des Bürgerbegehrens und die AIG :

Die AIG informiert zum Bürgerentscheid „Heizkraftwerk (HKW)“ im Glückgelände


Am Sonntag, 27.02.2010 entscheiden Sie an der Wahlurne ob das HKW in Gräfelfing gebaut wird.

Die AIG befürwortet, dass die Bürger bei derartigen Eingriffen in den Gartenstadtcharkter der Gemeinde selbst bestimmen können und wollen. Bürgerbeteiligung war für die AIG stets wichtig.

Worum es geht:
Beim Bürgerentscheid wird einzig und allein über die Frage entschieden, ob das geplante Heizkraftwerk (HKW) gebaut werden darf – oder nicht.
Mehr entscheidet das Bürgerbegehren nicht.

Worum es nicht geht:
Im Ratsbegehren wird nach Ihrer generellen Haltung zu erneuerbaren Energien gefragt, ob Sie für „eine klimaschonende, umweltverträgliche Energieversorgung“ sind.
Hier soll an das gute Gewissen des Bürgers appelliert werden. An der Wahlurne geht es jedoch nur um die Frage: HKW oder nicht.

Was Sie wissen müssen:
E.ON, ein bekannter Atomstromerzeuger
und die Fa Glück betreiben das Kraftwerk.

Schon jetzt werden Rohrleitungen für 46MW verlegt, ohne dass die vollständigen Genehmigungen auch nur für eines der erforderlichen Kraftwerke vorliegen. Das Kraftwerk liefert 12,99MW, davon nur 7,2MW mit Hackschnitzel, 5,7MW mit Öl. Die geplante Endausbaustufe des Fernwärmenetzes hat eine Kapazität von 46MW. Das entspricht ca. der Leistung von 4 des derzeitig geplanten HKW´s.

Weitere Kraftwerke müssen folgen falls keine Geothermieanlage errichtet wird, da sonst die bisherigen Investitionen verloren sind. (1 Mio. .. Steuergelder, das entspricht ca. 100 .. je Wähler). Anm.: Der Platz für weitere Kraftwerksmodule wäre vorhanden.

Eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München, die auf regenerative Energien setzen, kam nicht zu Stande.
Direkt neben dem geplanten HKW am Neuriederweg gibt es bereits den Fernwärmeanschluss der Stadtwerke München, der das Martinsrieder Gebiet versorgt. Im Jahr 2012 werden 2 weitere Anschlüsse der SWM nördlich und westlich Gräfelfings fertiggestellt. Ein Anschluss an dieses bestehende Fernwärmenetz wurde nie in Erwägung gezogen.

Mehrere Mio. € Planungsgewinn erwachsen dem Betreiber mit der Umwidmung von Agrarland in ein Industriegebiet. Falls die Gemeinde später das Kraftwerk übernehmen wollte, muss sie den von ihr selbst geschaffenen Baurechtsgewinn zurückkaufen.

Gleichzeitig werden Grundstücke der Gartenstadt durch Industriebauten erheblich entwertet, nicht zuletzt durch die Optik des HKW und den entstehenden Lärm durch LKW und Trommelhacker.

Bitte nutzen Sie Ihre Stimme und gehen Sie zur Wahl.

Ihre AIG im Gemeinderat. Für den Vorstand
Ralf Brandtner, Hans Furbach, Heidi-Jakob-Protschky


Informationen auf unserer Homepage www.furbach.com
V.i.S.d.P. Hans Furbach, Hubert-Reißner-Str. 1, Gräfelfing



20.01.2011

Geothermiezahlen aus Gräfelfing sind Spekulation

Biomasseheizkraftwerk:
In der Kiesgrube Glück direkt neben Martinsried soll ein relativ großes Biomasseheizkraftwerk gebaut werden mit zunächst 7,2 Megawatt Leistung zuzüglich 5,7 Megawatt Leistung (Ölkessel) also zunächst mit 12,9 Megawatt Gesamtleistung. Doch sind die Erweiterungen "in Stufen" laut eigener Broschüre des Unternehmens Bio-Wärme GmbH schon jetzt "nach Bedarf" geplant, siehe weiter unten: 13.01.2011 Holzschnitzelkraftwerk Broschüre S.1 u. S. 2

Geothermie:
In Gräfelfing und Planegg haben bisher keine Bohrungen für eine Geothermie-Energiegewinnung statt gefunden. Deshalb kann niemand mit Gewissheit sagen, ob das Erdwasser, das dafür notwendig ist, in unseren Gemeinden heiß und ergiebig genug ist, damit Geothermieunternehmen hier rentabel arbeiten können. Also sind alle bisherigen "Berechnungen" und Zahlen für eine zukünftige Energiegewinnung durch Geothermie in Gräfelfing bisher nur Spekulation.

Feinstaub:
Feinstaub ist gerade in seinen unsichtbaren kleinsten Partikeln (kleiner als die meisten Bakterien) besonders gesundheitsgefährdend: Er nistet sich in die Lungenbläschen ein und bleibt dort. Dadurch treten bei vermehrten Emissionen von Feinstaub, wie das bei einer Staatsstraße 2063neu und bei obigem Holzschnitzeheizkraftwerk der Fall wäre , vermehrt Lungen- , Herz- und Kreislauferkrankungen auf, wie z. B Herzinfarkt, Asthma, Lungenkrebs.

Messung der Schadstoffe inklusive Feinstaub:
Herr Lindemann (Martinsried) hat in der letzten Bürgerversammlung von Planegg einen Antrag gestellt auf Messung von Schadstoffen inklusive Feinstaub im Einzugsbereich des zukünftigen Holzschnitzelheizkraft-werks, wo in Zukunft die Mehrbelastungen durch Schadstoffemissionen durch das Holzschnitzelkraftwerk erwartet werden. Diese Messungen wären zum Vergleich vor/nach der Erstellung des HSKW dringend erforderlich. Die Bürgerinitiative Martinsried bittet den Gemeinderat Planegg aufgrund obiger bedrohlicher Fakten diesem Antrag zuzustimmen.

Es geht um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger vor allem von Planegg, Gräfelfing und Martinsried!

 

13.01.2011

Am Sonntag, den 27. Februar 2011 findet in unserer Nachbargemeinde Gräfelfing die Abstimmung zum Bürgerbegehren pro und contra Holzschnitzelkraftwerk Gräfelfing statt.

Dieses Kraftwerk, das ein sehr großes werden soll (laut Angaben der Gemeinde in der Endstufe von 46 Megawatt), liegt genau im Grünzug zwischen Martinsried und Gräfelfing (Kiesgrube Glück). Die Fa. Glück wird es zusammen mit dem Großkonzern E.ON in einer GmbH betreiben. Somit ist eine wirksame Kontrollfunktion von Seiten der Gemeinde Gräfelfing so gut wie ausgeschlossen. Grünzüge werden grundsätzlich vom Regionalen Planungsverband (Körperschaft des öffentlichen Rechts) deshalb festgelegt, damit zusammenhängende Natur- und Erholungsgebiete zwischen den vorhandenen Wohnsiedlungen gefördert und erhalten bleiben, zum Wohle der umliegenden Bevölkerung. Zudem würde dieses Großkraftwerk auch in einem ebenso vom Regionalen Planungsverband festgelegten Trenngrün liegen. Ein Trenngrün soll grundsätzlich das Zusammenwachsen von Orten vermeiden und die Zersiedelung der Landschaft verhindern. Also sind die Festlegungen von Trenngrün und Grünzug durch den öffentlichen Regionalen Planungsverband sinnvolle Maßnahmen, weil sie der Gesundheit (Frischluft, Ruhe etc.), der Erholung der Bürgerinnen und Bürger und der Umwelt dienen.

Letzteres ist aber durch den Bau des Holzschnitzelkraftwerkes und der voraussichtlich langfristig geplanten neuen Ansiedlungen von Gewerbe um das Kraftwerk herum nicht mehr gewährleistet.

Wir Bürgerinnen und Bürger von Martinsried und Planegg werden von diesem Vorhaben der Gemeinde Gräfelfing in unserer Wohn- und Lebensqualität erheblich beeinträchtigt, nämlich

  • durch giftige Immissionen in der Luft , die entweder gar nicht oder wegen zu hoch festgelegter Grenzwerte nur teilweise abgefiltert werden.

  • durch unsichtbaren Feinstaub, der gerade mit seinen Nanoteilchen nicht abgefiltert werden kann, und der auch in noch so kleinen Konzentrationen sehr gesundheitsgefährdend ist.

  • durch hohe Lärmbelastung vom Hackwerk im Kraftwerk selbst und durch die Anfahrt von LKW, deren Anzahl sich im Laufe der Jahre wegen vorgesehener Erweiterung des Kraftwerks erhöhen wird.


  • Unsere vorliegenden Informationen werden belegt durch unseren Lageplan und durch die Broschüre des Kraftwerkunternehmens. Siehe Lageplan 7 und Broschüre des Kraftwerkunternehmens.

 

13.01.2011

Broschüre des Kraftwerkunternehmens (Bio-Wärme Grafelfing GmbH) hier.

 

07.10.2010

Arbeitsgemeinschaft
Emissionsfreie Energieversorgung Gräfelfing



Das geplante Biomasse-Heizkraftwerk der Gemeinde Gräfelfing ist ein ausgelaufenes Modell der Energieversorgung.



Die wesentlichsten Gründe haben wir nachfolgend kurz aufgeführt:

  1. Es ist bekannt, dass die Nachhaltigkeit eines Biomasse-Heizkraftwerks klar begrenzt ist, da immer weniger biologische Anbauflächen zur Verfügung stehen.


  2. Herr Göbel behauptet, dass durch das Werk "jährlich über 7000 t C02 eingespart" würden. Das Gegenteil ist leider der Fall. Für die "neue" Energieversorgung werden die C02 Mengen von ca. 50 Millionen KFZ Kilometern das Klima pro Jahr zusätzlich belasten.


  3. Die umwelttoxische Belastung mit Benzol, Teerbestandteilen (PAK) und Seveso Giften im Dreieck Gräfelfing, Martinsried, Planegg hängt ausschließlich von der Wartung des Heizkraftwerkes ab. Die Wartung aber ist von neutraler Seite nicht kontrollierbar. Die stereotype kommunale Behauptung, "die Wohn- und Lebensqualität wird sich verbessern", entspricht nicht den Erfahrungen.
    Zusätzlich schadstoffbelastet werden alle Wohnbereiche im Umkreis des Heizkraftwerkes.


  4. Die gesundheitsgefährlichste Emission beim Verbrennen von Holz bleibt der Feinstaub. Dessen Toxizität steigt linear von Null mit der Belastung. Einen Grenzwert für Unbedenklichkeit nach unten kennt die Fachliteratur für Feinstaub nicht!


  5. Der Gemeinde Gräfelfing fehlen die technischen Erfahrungen, zusammen mit einem Großkonzern wie EON ein solches Projekt im Sinne der Bevölkerung durchzuziehen.


  6. Es ist wahrscheinlich nur wenigen Bürgern bekannt, dass ein Anschlusszwang ohne Berücksichtigung der Kosten nach der Bayerischen Gemeindeverordnung Art. 24 möglich ist und vom Gesetzgeber gewünscht wird. Der Bürgermeister ersetzt den Öl-Scheich. Den Kachelofen oder auch nicht bestimmt die Gemeinde Gräfelfing.




Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Gräfelfing!

Es wird Zeit, das überzogene, für die Gemeinde nicht überschaubare Großprojekt abzulehnen.

Die Zukunft gehört nicht fossilen Energieprojekten.

Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass wir das auf dem Glückgelände in Gräfelfing geplante Heizkraftwerk und dessen Bau ablehnen.


Wir werden daher in Gräfelfing nur über ein Bürgerbegehren unsere Wohnqualität und Umwelt erhalten können.


Dipl. Chem. H. Römmelt Umweltanalytiker
Adlerstr.11 a 82166 Gräfelfing